Vernissage zur Kunstausstellung der Oberstufe

Die Kunstausstellung der Kunstkurse der Oberstufe an der Dreieichschule blickt bereits auf eine jahrzehntelange Tradition zurück.  Beginnend mit der Vernissage am 21. Mai startet für zwei Wochen unser bewährtes Format.

Große Unterstützung für die Umsetzung der Ausstellung erhalten wir seit vielen Jahren durch unseren Sponsor Socionext, wodurch die kostspielige Acrylmalerei auf Leinwänden erst umgesetzt werden kann. Im Austausch dafür erhält Socionext die Möglichkeit, sämtliche Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler für ein Jahr im eigenen Gebäude auszustellen.

Es werden sowohl gegenständliche (12. Klasse) als auch abstrakte Arbeiten (13. Klasse) zu unterschiedlichen Unterrichtsthemen ausgestellt.

Die Ausstellung ist vom 22. bis zum 31. Mai jeweils in den großen Pausen und der Mittagspause (7. Stunde) für die Schulgemeinde geöffnet.

Wir freuen uns auf Euren / Ihren Besuch.

Stefan Huth (Fachsprecher Kunst)

 

Folgende Kurse stellen 2024 aus:

Grundkurs 12 (Lydia Dzida)

Nach einer Beschäftigung mit der neuen Sachlichkeit sind wir selbst als kritische Zeitzeugen aktiv geworden mit einer Bestandsaufnahme der Marotten unserer Gesellschaft - Handysucht, Doppelmoral, falsche Selbstbilder, Burnout, Menschen, denen das Wasser bis zum Hals steht. Die Darstellungen sind schonungslos, aber augenzwinkernd - denn worin unterscheiden wir uns überhaupt von den abgebildeten Personen?

 

Grundkurs 12 (Antonia Gadzo)

 

Leistungskurs 12 (Stefan Huth) „Gesellschaftskritisches Bild“

Bezogen auf den aktuellen Abiturerlass war ein großes und spannendes Thema die Kunst der Neuen Sachlichkeit am Beispiel der Werke von Otto Dix und Jeanne Mammen. Damit einhergehend stand die Hinwendung vieler Künstler der Neuen Sachlichkeit zu sozialkritischen Bildthemen im Vordergrund. So war es die Aufgabe meines Kurses ein gesellschafts- bzw. sozialkritisches Bild zu erschaffen und dieses auch im entsprechenden Stil der Kunstrichtung realistisch oder karikierend abstrahiert umzusetzen.

Die bildnerischen Ergebnisse zu dieser Themenstellung sind sehr persönliche und sehr intensive Statements, die sich vor allem mit sehr aktuellen gesellschaftlichen Problemen kritisch auseinandersetzen. Diese Aussagen in den Bildern zu erkennen, zu verstehen und das persönlich Anklagende mitzufühlen ist ein emotional bewegender Moment, den ich bereits erlebt habe und allen Besuchern dieser Ausstellung wünsche. Es ist die innewohnende Kraft der Bilder nach gesellschaftlicher Veränderung und Weiterentwicklung der Menschheit.

 

Grundkurs 13 (Cosima Dahmer)

Der Grundkurs der Q4 hat 23 Schülerinnen und Schüler. Der Kurs hat sich im letzten Halbjahr mit informeller Malerei sowohl theoretisch als auch praktisch beschäftigt. Schwerpunkt war die Malerei von Jackson Pollock.

Material: Acryl auf Leinwand

Die Schülerinnen uns Schüler erhielten den Arbeitsauftrag, ein Motiv zu gestalten, in dem keine Gegenständlichkeit zu erkennen ist. Dabei sollte allerdings sowohl auf Farb- als auch Formkontraste geachtet werden, um dem Dargestellten Tiefe zu verleihen. Auch Aspekte von Bewegung und Ruhe wurden als Anregung ergeben. Ansonsten konnte die Motivfindung sehr individuell sein, um dem eigenen Bild einen persönlichen Ausdruck zu verleihen.

 

Leistungskurs 13 (Lydia  Dzida)

Der abstrakte Expressionismus lehnt jede Bildgegenständlichkeit ab, jegliche Bildkomposition - geht das denn überhaupt und ist das nicht reichlich naiv? Schnell war uns klar, dass das für uns keine Vorgaben sein können, sondern dass wir uns daran reiben werden. Abiturienten, die sich voller Elan auf die Farbtöpfe stürzen und sich in eine prozesshafte Malerei begeben, kennen kein Pardon.