Auschwitz-Fahrt
Auschwitz ist der zentrale Ort des größten Verbrechens der Menschheitsgeschichte und gilt heute als Synonym für den Holocaust. Seit 2018 findet an der DSL eine dreitägige Fahrt nach Krakau und Auschwitz statt, in der sich die Schülerinnen und Schüler der Q4 intensiv mit den Phasen und den Folgen des Holocausts in Krakau (Ghettoisierung, Zwangsarbeit, Deportation) und Auschwitz beschäftigen.
Am ersten Tag der Fahrt ist das jüdische Stadtviertel Kazimierz der Ausgangspunkt einer Stadtführung, in deren Rahmen zentrale Orte der Geschichte der deutschen Besatzungsherrschaft in Krakau besucht werden. Es schließt sich der Besuch des ehemaligen Ghettos sowie des Konzentrationslagers Plaszow an. Diese Stationen, wie auch die ehemalige Schindler-Fabrik, in der heute ein Museum zur deutschen Besatzungsherrschaft untergebracht ist, sind heute vor allem durch Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ bekannt, der die Wandlung Oskar Schindlers vom opportunistischen Kriegsprofiteur zum Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus zeigt, dem es gelingt, etwa 1200 Juden vor ihrer Deportation und dem sicheren Tod zu retten.
Am zweiten Tag der Fahrt widmen wir uns dem Besuch der Gedenkstätte Auschwitz. Im Rahmen einer 8-stündigen Führung besuchen wir sowohl das Stammlager als auch das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Die Systematik und das Ausmaß der rassistischen Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus werden hier begreifbarer als im Schulunterricht, bleiben aber dennoch im wahrsten Sinne des Wortes unfassbar, wie die TeilnehmerInnen oft in der anschließenden Reflexion feststellen.
Das Angebot, an der Fahrt teilzunehmen, ist freiwillig und steht allen Schülerinnen und Schüler der Q4 offen. Die Teilnehmerzahl ist allerdings aus organisatorischen Gründen auf 28 TeilnehmerInnen begrenzt.
Die Fahrt wird durch die hessische Landeszentrale für politische Bildung gefördert.