Am Montag, den 23. September begaben sich eine Gruppe von 21 SchülerInnen der Jahrgangsstufe 6 in Begleitung von Sandra Liebing und Johannes Dittmer auf eine ebenso abenteuerliche wie spannende intergalaktische Reise.
Diese Unternehmung - gemeinsam mit SchülerInnen der Wallschule und ihrer Rektorin, Anja Knauß, - nahm ihren eigentlichen Beginn - passend zum Vorhaben - im „Haus der Astronomie“ des Max-Planck-Instituts in Heidelberg.
Damit wir uns unterwegs nicht „verirren“ und im Weltraum „verlieren“ besuchten wir zunächst einen Workshop zum Thema „Orientierung am Nachthimmel“ unter der Anleitung von Florian Seitz vom HdA.
Die SchülerInnen beeindruckten durch ihre außergewöhnlichen Kenntnisse, gezieltes Nachfragen sowie nicht zuletzt den souveränen Umgang mit einer Sternkarte. Mit ihrer Hilfe mussten sie eine Reihe von anspruchsvollen Aufgaben lösen, was ihnen auf Anhieb gelang. Damit lernten sie, wie man Sterne und Sternbilder findet und bestimmt und qualifizierten sich für den ersten Raumspaziergang in Gestalt einer Erkundung unseres Sonnensystems auf dem Planetenweg quer durch das Sternwarten Gelände auf dem Königstuhl.
Dabei erfuhren sie viel über die Planeten unseres Sonnensystems, deren relative Größe, ihr relativer Abstand zueinander - und wie es auf ihnen aussieht, was für ein besonderer Planet unsere blaue Erde ist. Unser nächster Stern läge vom relativen Abstand her – in Moskau!
Unsere nächste Station war der Besuch einer Sternwarte, d.h. eines richtigen Observatoriums mit Teleskop.
Florian Seitz zeigte, wie man damit arbeitet – und wir waren überrascht, wie spielend leicht sich das riesige Teleskop – es waren genau besehen drei nebeneinander montiert – in alle Richtungen bewegen lässt.
Es war faszinierend, wie raffiniert sich die Kuppel des Observatoriums öffnen und schließen lässt. Wir erfuhren, warum man hier zwei Teleskope parallel nebeneinander montierte und mit ihnen gleichzeitig Beobachtungen durchführt.
Anschließend begaben sich alle an Bord des Raumschiffs in Gestalt des eine Galaxie darstellenden HdA, in dem es zum Glück nicht so beengt zuging wie auf der ISS.
In seiner Mitte – und damit im Zentrum der Galaxie - befindet sich ein sog. „schwarzes Loch“, in dem es tatsächlich sehr, sehr dunkel war: das Planetarium. Mit ihm reisten wir dann – fast mit Lichtgeschwindigkeit – durch unsere Galaxie, umkreisten unsere Erde, besuchten verschiedene Planeten unseres Sonnensystems und schauten uns dann unsere Milchstraße an – und reisten dann bis zum Rand unseres Universums – und schauten damit rund 14 Milliarden Jahre zurück.
Beeindruckend waren die Ausblicke auf Nebel aus Gestein und Staub und andern Himmelsköpern, wie z.B. den sog. Orionnebel sowie der Blick auf hunderte von Milliarden von Galaxien.
Wieder gut gelandet – und am Nachmittag nach Langen zurückgekehrt – können wir allen einen Besuch im HdA in Heidelberg (Königstuhl 17) nur weiterempfehlen.
Photos: S. Liebing, Text: Dr. J. Dittmer