Vom 29.01-02.02.2024 fuhren 41 Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Frau Siebold, Herrn Habermann und Herrn Reisert nach Saarbrücken im Saarland.
Grundfrage der gesamten Fahrt war, wie sich der verfeindete und zerstörte Kontinent Europa innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem friedlichen, freundschaftlichen und mit der EU einzigartig politisch und wirtschaftlich verwobenen Länderbund entwickeln konnte.
Neben einigen Seminaren und Gruppenarbeiten in der Jugendherberge besuchten die Teilnehmer an 3 Tagen der Fahrt verschiedene für die europäische Entwicklung wichtige Orte. Das zerstörte Dorf Fleury und das Beinhaus von Douaumont in Verdun hinterließen einen bleibenden Eindruck über die Schrecken des Ersten Weltkriegs bei den Schülern. Auch der Amerikanische Soldatenfriedhof in Luxemburg verdeutlichte gut das Grauen des Krieges und das Leid, welches in Europa herrschte.
Warum das Saarland für eine solche Fahrt genau der richtige Ort ist, zeigt sich gut am Besuch der Schüler in der Völklinger Hütte und dem Stahlwerk der Saarstahl AG. Schließlich war die Schwerindustrie ein Grundbaustein der europäischen Einigung nach dem Zweiten Weltkrieg. In Luxemburg besichtigte die Gruppe mit dem Europäischen Gerichtshof auch eine der wichtigsten Institutionen der EU und bekam eine spannende und exklusive Führung, sogar bis in den Hauptsaal des Gerichts hinein.
Inspiriert durch die Seminare führten die Jugendlichen viele spannende und anregende Diskussionen über die Vergangenheit Europas, den gegenwärtigen Zustand der Europäischen Union und darüber, wie sich die Idee Europa in Zukunft entwickeln könnte.
Während dieser 5 Tage lernten die Teilnehmer praxisorientiert viele neue Dinge über Geschichte, Aufbau und Wirtschaft des gemeinschaftlichen Europas. Die Fahrt war ein voller Erfolg und sorgt, wie seit über zehn Jahren schon, für eine einzigartige politische Bildung der Schüler unserer Dreieichschule.
Konrad Groß (Q1)