Nach der ersten Schulstunde war 08:55 Uhr Treffpunkt
am Haupteingang der DSL. Alle Jungs waren pünktlich. Voll bepackt mit
Sportklamotten, Trikots und Eiskoffer machten wir uns zu Fuß auf den Weg
Richtung Langener Bahnhof. Von dort ging es mit einem Umstieg mit der S-Bahn
zur Heinrich-Böll-Schule nach Nieder-Roden.
Nach dem Umziehen begegneten wir auf dem Weg von der Umkleide zur Halle einigen
Spielern, die teilweise größer als der Coach waren.
Für den Kreisentscheid waren 3 Mannschaften gemeldet. Demzufolge mussten wir
zwei Spiele von je 2*10 min absolvieren. Da sich die DSL-Truppe aus elf
D-Jugendspielern zusammensetzte und in dieser Altersklasse ein Spiel 40 min
dauert, machten wir uns um den konditionellen Aspekt keine Sorgen. Einzig die
Größe unserer Gegner bereitete uns Kopfzerbrechen. Im ersten Spiel begegneten
sich die beiden Rodener Schulen. Deutlich besiegte die Geschwister Scholl
Schule unseren Gegner im ersten Spiel 19:9. Klar war: körperlich sind beide
Gegner nicht zu halten. Der Coach machte aber Schwächen im Tempospiel der Heinrich-Böll-Schule
– Verlierer des ersten Spiels und unser erster Gegner – aus. Wir nahmen uns
vor, alles in das eine Spiel zu werfen und dem vermeintlich schwächeren Gegner
Paroli zu bieten. Die Jungs starteten phänomenal. Stück für Stück spielten wir
uns einen Vorsprung von 5 Toren heraus und konnten letztendlich 20:15 gewinnen.
Unser zweiter Gegner hatte einige Akteure in seinen Reihen, die im C-Jugend
Oberligakader der HSG Nieder-Roden spielen. Das bedeutet, die Jungs spielen
altersbedingt eine Liga höher und sind 1 bis 2 Jahre älter. Trotzdem gaben wir
uns nicht schon vorab geschlagen. Wir wollten unseren Gegner zumindest etwas
ärgern. Schnell wurde deutlich: hier ist nichts zu holen. Gewarnt von unserem
ersten Powerplay gaben die Nieder-Rodener Jungs Vollgas und besiegten uns mit
26:8. Leider kam nur der Erstplatzierte weiter. Trotz des erreichten zweiten
Platzes lies die DSL-7 die Köpfe nicht hängen. Wir freuten uns über die
Erfahrungen, die wir sammeln konnten. Mit der schlagkräftigen Truppe lässt sich
in den kommenden Jahren sicher auch mehr erreichen. Insbesondere in zwei
Jahren, wenn wir zu dem älteren Jahrgang gehören. Wer weiß, vielleicht sieht
man sich dann in Berlin. Coach Thomas Schöber