Sprachentag an der Dreieichschule

Für die Schüler*innen der 6. Klassen steht die Wahl der 2. Fremdsprache an, mit der sie im kommenden Schuljahr beginnen werden.

Im Vergleich zur 1. Fremdsprache Englisch sind sowohl Französisch als auch Spanisch und Latein schwieriger zu erlernen und im Alltag der Schüler*innen viel weniger präsent. Der Sprachentag am 1. Februar hatte nun die Aufgabe, den Sechstklässler*innen in jeweils einer Schulstunde Einblicke in die drei Fremdsprachen zu ermöglichen, ihr Interesse zu wecken und ihnen auch die Scheu vor dem Unbekannten zu nehmen.

Als Repräsentantin der französischen Sprache war Mathilde Charras mit ihrem FranceMobil (einem Renault Kangoo) angereist. Sie ist eine von 12 französischen Lektor*innen, die sich dafür einsetzen, ein interessantes und authentisches Frankreichbild zu vermitteln und die Vorteile des Französischlernens aufzuzeigen. Die sympathische Französin, der man die Freude an ihrer Arbeit anmerkt, spricht in ihrer Präsentation fast ausschließlich Französisch mit den Schüler*innen. Und sie wird verstanden, denn viele der verwendeten Wörter stimmen mit den deutschen überein. Den Rest erledigen Mimik und Gestik. Als ein großer Würfel zu den Klängen eines Chansons die Runde macht, ist der- oder diejenige gefordert, beim Stoppen der Musik zuvor eingeübte Sätze zu sprechen. Dieses Spiel und auch das folgende Memory deutsch-französischer Pärchen macht der Schülergruppe offensichtlich viel Spaß. Abschließend fordert Mathilde Charras sie noch auf, Fragen zu stellen und macht ihnen Mut, sich für das Erlernen ihrer Muttersprache zu entscheiden.

Das Fach Spanisch durften die Sechstklässler*innen durch Schnupperstunden kennenlernen, bei der die Fachschaft Spanisch von sehr engagierten Schülerinnen des Leistungskurses Spanisch unterstützt wurde. So wurden erste Dialoge eingeübt, die Zahlen und Farben anhand eines Musikvideos kennengelernt und die Schüler*innen erkannten, dass man sich viele spanische Wörter sehr gut erschließen kann, weil sie z.B. denen anderer Sprachen ähneln. Außerdem lernten die Schüler*innen die unterschiedlichen spanischsprachigen Länder und einige kulturelle Besonderheiten kennen. Am Ende durften sie ihr Vorwissen bei einem Quiz unter Beweis stellen.

In der Präsentation des Faches Latein wurde erklärt, welche Gründe dafür sprechen, dass Latein immer noch in den Schulen gelernt wird: dass es eine klar aufgebaute Sprache ist, die die Schüler*innen dazu befähigt, selbstständig weitere Fremdsprachen zu lernen und dass man beim Übersetzen auch Grammatik und Wortschatz der deutschen Sprache trainiert und seine Ausdrucksfähigkeit übt.

Es wurde erklärt, wie der Unterricht in unserer Schule stattfindet, dass wir uns mit Themen aus dem römischen Alltag beschäftigen, wie römische Schule, Gladiatoren, Mythologie, später Philosophie und Politik. Dass wir neben den Vokabeln und dem Lenen von Formen Mosaiken basteln, Comics malen und Ausflüge zu römischen Überresten in der Umgebung machen.

Und dass später die Themen, mit denen wir uns beschäftigen werden, hochaktuell sind: Wie halte ich eine Rede? Wie finde ich einen Partner? Wie kann ich glücklich leben?

Claudia Gaubatz